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Bedienung der App
Im Folgenden finden Sie verschiedene Informationen, die in 5 Abschnitte unterteilt sind:
- Wofür diese App? Unser Anliegen
- Meine Erkrankung: Informationen zur Erkrankung Schizophrenie
- Die medikamentöse Behandlung: Einnahme von Medikamenten
- Was mir wichtig ist: Wünsche an die Behandlung
- Wirksamkeit und Nebenwirkung der verschiedenen Medikamente
In welchem Abschnitt Sie sich gerade befinden, sehen Sie links. Ihr aktueller Abschnitt ist jeweils blau hervorgehoben. Sie können jederzeit durch Klick auf die Punkte den Abschnitt wechseln. Punkt 5 ist sozusagen das Kernstück der App und bietet einen Überblick über die Wirksamkeit und Nebenwirkungen der verschiedenen Medikamente.
Wofür diese App?
Einführung durch Prof. Hamann und Prof. Leucht (Entwickler)
Diese App wurde entwickelt, um die gemeinsame Entscheidung zur medikamentösen Behandlung der Schizophrenie zwischen Ärztinnen und Ärzten sowie Patientinnen und Patienten zu verbessern. Hierfür haben wir Ihnen verschiedene Informationen zur Erkrankung zusammengestellt. Auch können im Abschnitt „1.4.“ Wünsche an die Behandlung notiert werden. Unter „1.5.“, dem Kernstück der App, werden ihnen die wissenschaftlichen Fakten zu den verschiedenen Medikamenten gezeigt. Dies sind die Informationen, die auch Ihre behandelnden Ärztinnen und Ärzte nutzen.
Außerdem haben wir aktuelle Studiendaten so aufbereitet, dass Wirksamkeit und Nebenwirkungen der Medikamente miteinander verglichen werden können. Dies soll eine gute Grundlage für die gemeinsame Entscheidung für oder gegen die verschiedenen Antipsychotika (=Medikamente zur Linderung der Symptome) bieten.
Meine Erkrankung
Was ist Schizophrenie? (Prof. Heres)
Neben Psychotherapie und anderen Behandlungsformen (z.B. Unterstützung bei der Arbeit oder im Sozialleben) nehmen auch Medikamente einen wichtigen Stellenwert ein. Diese sind besonders in der Akutphase dazu geeignet, die Symptomatik schnell zu verbessern, und helfen darüber hinaus, die Wahrscheinlichkeit für Rückfälle zu reduzieren. Diese Medikamente werden auch Antipsychotika genannt. Die App soll Ihnen vor allem bei der Entscheidung zwischen den vielen verschiedenen Antipsychotika helfen. Bei Fragen zu anderen oder zusätzlichen Therapieverfahren wenden Sie sich gerne an Ihren behandelnden Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin.
Was aus Patientensicht wichtig ist bei der medikamentösen Behandlung (S. Stier)
Die medikamentöse Behandlung
Was es aus ärztlicher Sicht Wissenswertes über Antipsychotika gibt (Prof. Heres)
Was noch wissenswert ist:
- Nicht jedes Medikament ist für jeden gleich gut geeignet. Hierbei spielen Alter, Erkrankungsbeginn, Begleiterkrankungen und andere Medikamente, die sie einnehmen, eine wichtige Rolle.
- Auch unterscheiden sich die zahlreichen Antipsychotika vor allem in ihren Nebenwirkungen und der Art der Einnahme.
- Die meisten Nebenwirkungen sind sowohl dosisabhängig als auch umkehrbar (reversibel)
Wie nehme ich die Medikamente ein?
Die Medikamente können als Tropfen, Tabletten oder auch als Spritze (hier dann in größeren zeitlichen Abständen, bspw. alle 4 Wochen) eingenommen werden.
Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?
Bei der Einnahme von Antipsychotika kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen. Die am häufigsten genannten sind folgende:
- Mundtrockenheit, verschwommenes Sehen, Verstopfung (sog. anticholinerge Nebenwirkungen)
- Steifigkeit der Muskulatur, Bewegungsstörungen, Zittern (sog. Parkinsonsymptome)
- weniger Lust auf Sex, sexuelle Funktionsstörung, Menstruationsbeschwerden
- Gewichtszunahme
- Müdigkeit
- Unruhige Beine